Autogentechnik spielt ihre Vorteile beim Schneiden von Materialstärken ab 40 mm aus

Autogentechnik spielt ihre Vorteile beim Schneiden von Materialstärken ab 40 mm ausHerr Dr. Varga, Ihr Unternehmen ist seit 2014 neues Mitglied im VDMA-Fachverband Schweiß- und Druckgastechnik. Was hat Sie zum Beitritt bewogen?

Zunächst einmal ist es uns eine große Ehre, Teil dieses einflussreichen Netzwerks zu sein – das betrachten wir nicht als Selbstverständlichkeit. Die Mitgliedschaft gibt uns in erster Linie die Möglichkeit, von der großen Expertise zu profitieren, die im VDMA für nahezu all unsere Unternehmensbereiche gebündelt vorhanden ist. Gleichzeitig erhalten wir über den VDMA direkten Kontakt zu weiteren innovativen Unternehmen aus Deutschland und Europa – das hilft, wenn es um die Etablierung neuer, starker Partnerschaften geht.

Microstep entwickelt und produziert Plasma-, Autogen-, Laser- und Wasserstrahl-Schneidsysteme. Welche Bedeutung hat der Autogentechnik-Bereich für Sie?


Es ist uns seit jeher wichtig, unseren Kunden für ihre jeweilige Schneidaufgabe immer die bestmögliche Lösung bieten zu können. Denn jedes der vier maßgeblichen Schneidverfahren hat seine Berechtigung. Die Autogentechnik spielt ihre Stärke insbesondere dann aus, wenn es darum geht niedrig legierte Stähle mit Materialstärken ab 40 mm sauber und wirtschaftlich zu schneiden. Unsere Kunden können sich auf uns verlassen: Wir bieten immer nur die Technologien an, die die optimale Lösung für ihre jeweilige Schneidaufgabe darstellen.

Bei modernen Portalmaschinen kann das Autogenverfahren mit anderen Technologien kombiniert werden. Welche kommen dafür aus Ihrer Sicht in Betracht?

Die Kombinationsmöglichkeiten sind vielfältig: Auf unseren Schneidanlagen kann das Autogenverfahren mit der Plasmatechnologie und mit Bohrapplikationen – zum Bohren, Senken und Gewinden – sowie mit Technologien zum Beschriften und Markieren kombiniert werden. Stark nachgefragt wird beispielsweise eine Kombination mit einem Plasmasupport. Das schafft maximale Flexibilität, wenn es um den wirtschaftlichen Zuschnitt verschiedener Materialstärken auf einer Schneidanlage geht. Übrigens können wir in Kombination mit einem Scanner Bauteile, die zuvor bereits per Autogenverfahren zugeschnitten wurden, auch nachträglich mit Schweißnahtvorbereitungen versehen – mit Autogen oder auch Plasma.

Kürzlich ist der Spatenstich zum Neubau des Firmensitzes der Microstep Europa GmbH in Bad Wörishofen erfolgt. Welche Ziele verfolgen Sie damit und was sind Ihre Kernmärkte in Europa?

Heutzutage sind wir stabil in 50 Ländern vertreten, weltweit vertrauen Kunden unseren Produkten und Dienstleistungen – von China über den Nahen Osten und Südafrika bis hin nach Nordamerika. Der bedeutendste Markt ist für uns nach wie vor der Markt der EU-Länder, wobei Deutschland und der gesamte deutschsprachige Raum langfristig an der Spitze sind. Der Neubau in Süddeutschland gibt uns die Möglichkeit, unsere Geschäftsbereiche ganz im Sinne unserer Kunden weiter auszubauen – beispielsweise im Bereich Service und Support. Gleichzeitig planen wir in Bad Wörishofen den Bau eines großen Technologiezentrums, das uns künftig erlauben wird, Kunden vor Ort live von unseren technologischen Lösungen und Innovationen zu überzeugen.

Die Microstep Europa GmbH gehört zur MicroStep Group, die in Bratislava (Slowakei) ansässig ist. Wie beurteilen Sie das Osteuropa-Geschäft vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise und der russischen Sanktionen?

Auf dem russischen Markt sowie in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion – Weißrussland, Ukraine oder Kasachstan – machen wir einen nicht unerheblichen Anteil unseres Umsatzes. Und historisch betrachtet ist uns Kontinuität hier sehr wichtig, da wir in den genannten Ländern über lange Jahre viel investiert haben, um die Vertriebs- und Servicevertretungen auszubauen und um uns gegen Mitbewerber sowie auch lokale Hersteller durchzusetzen. Um ganz ehrlich zu sein: Wir sind von den Sanktionen bis jetzt nicht erheblich getroffen worden. Doch die Situation ist nicht stabil, was natürlich eine gewisse Unsicherheit bei den Kunden und Partnern verursacht. Ich kann nur hoffen, dass sich die Situation in der Region beruhigt bzw. durch kluge politische Entscheidungen gelöst wird. Und zwar in dem Sinne, dass keine weiteren Sanktionen eingesetzt werden müssen, die das Geschäft erheblich blockieren würden.

Zur Person

Dr. Alexander Varga wurde am 10. Juli 1952 in Nitra (Tschechoslowakei) geboren. 1970 bis 1975 studierte er Automatisierung an der Elektrotechnischen Fakultät der Technischen Universität in Bratislava, mit Abschluss als Dipl.-Ing. und später als Ph.D. 1976 bis 1991 war er als Forscher in den Bereichen digitale Servosysteme für Multi-Achsen-Bewegungssysteme von CNC-Maschinen und Schrittmotorsteuerung in geschlossenen Führungsstrukturen tätig. 1991 gründete er mit Universitätskollegen die Firma MicroStep spol. s r.o., die sich weltweit zu einem marktführenden Anbieter multifunktionaler CNC-Schneidsysteme entwickelt hat. Seit Gründung der Firma fungiert Varga als Geschäftsführer sowie als Leiter des Bereichs Forschungs- und Entwicklung. Er hat zu zahlreichen Patenten beigetragen. Für seine wissenschaftlichen Beiträge hat er mehre Auszeichnungen erhalten.

Zu MicroStep


MicroStep zählt zu den weltweit führenden Herstellern CNC-gesteuerter Schneidsysteme. Das Unternehmen entwickelt und produziert Plasma-, Autogen-, Laser- und Wasserstrahl-Schneidsysteme – von kleinen CNC-Anlagen für Schulen und Werkstätten bis hin zu maßgeschneiderten Fertigungsstraßen für Stahlcenter, Schiffswerften oder die Automobil- und Luftfahrtindustrie. Mehr als 100 Mitarbeiter in der Entwicklung und Konstruktion arbeiten kontinuierlich an Lösungen, mit denen Anwender immer effektiver und wirtschaftlicher schneiden und produzieren können. MicroStep kombiniert stets modernste Technologien und Verfahren und bietet somit die bestmöglichen Lösungen für die Bearbeitung von Blechen, Profilen, Rohren und Behälterböden an. Mit insgesamt rund 500 Mitarbeitern betreut MicroStep weltweit aktuell mehr als 2000 Kunden. Im Bereich der automatisierten Plasmaschneidtechnik ist MicroStep heute Weltmarktführer.

Die MicroStep Europa GmbH mit Sitz in Bad Wörishofen sowie Niederlassungen in Berlin-Werder und in Dorsten gehört zur international tätigen MicroStep Group. MicroStep Europa bietet speziell für Kunden aus dem deutschsprachigen Raum Beratung, Planung, Finanzierung, Schulung und Support zu allen MicroStep-Produkten.

Bildquelle : Fa. MicroStep, Dr. A. Varga

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